Zusammenfassung – Pannon Front 30.

P. P. J. :Händeklatschen als Gebet

Die katartische Stille zwischen dem Ausklang des Werkes und dem ersten zögerlichen Beifall ist nicht mehr hörbar, wenn der letzte Akkord des Musikstückes gen Himmel strebt, aber noch von den Wänden widerhallt und von einer Seite zur anderen getragen wird. Der Zuhörer wartet währenddessen mit angehaltenem Atem, und offener und spiegelnder Seele auf die totale Stille, um sich im nächsten Sekundenbruchteil der Freude, dem Beifall und dem Jubel hinzugeben, was natürlich durch ein aristokratisches und elegantes Zusammentreffen der Hände zum Ausdruck kommt.

Leon Degrelle: Das Geheimnis um Hitler

Propagandisten behaupten, dass er ein Atheist gewesen sei. Aber dem war nicht so. Er verachtete den scheinheiligen und materialistischen Klerus, aber damit stand er nicht alleine: Er glaubte an die Dogmen und an die Notwendigkeit von Regeln, ohne die das grandiose Gebäude der Kirche zusammenbrechen würde. Sein Geist geriet in Konfrontation mit diesen Dogmen, aber er erkannte auch, dass es für den menschlichen Geist schwer ist, die Probleme der Schöpfung und dessen unendliche Perspektiven und Schönheit zu begreifen.

János Tudós-Takács: Die objektive Gültigkeit der Analogie

Die verschiedenen Religionen behaupten Entgegengesetztes (und nicht sich Ergänzendes) über die Beschaffenheit Gottes. Einige Beispiele (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Der Christ sieht Gott als ein von der Welt verschiedenes (transzendetes) Wesen, die asiatischen Religionen sehen Gott in der Welt (Pantheismus), die monotheistischen Religionen glauben an einen Gott (weil sie Gott für perfekt halten, aber es kann nicht zwei oder mehrere perfekte Götter geben, denn die unendlich perfekten Wesen wären damit unterschiedslos gleich), und dem wiederum steht die Auffassung von mehreren Göttern entgegen (die man immer als unperfekte “Götter” verstehen muss).

Alexander Miklós Barti: Konservativer Katholizismus

Verglichen wird das Opus Dei mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. Letztlich stellt sich heraus, dass es im Glauben keine Kompromisse geben kann, sodass die Modernisierer des Katholizismus (II. Vatikanum) einen falschen Weg eingeschlagen haben. Christus war kein Demokrat, eine moderne Kirche kann es also nicht geben.

Julius Evola: Das “vernegerte” Amerika

Über die Brutalität, die ein unbestreitbarer Charakterzug der Amerikaner ist, können wir zu recht sagen, dass sie eine “Neger-Wesenhaftigkeit” ist. In jenen glücklichen Tagen, als Eisenhower von einem “Europäischen Kreuzzug” sprach und in den ersten Tagen der Besatzung konnten wir typische Formen dieser Brutalität erkennen, auch wenn die “weissen” Amerikaner auf diesem Weg weiter gegangen sind als ihre Neger-Kameraden. Mit ihnen teilten sie übrigens einen gewissen Infantilismus.

László Virág: Ku Klux Klan

In seiner ersten Ära bildete der Ku Klux Klan eine erfolgreiche Barriere gegen die Vernegerung. In seiner zweiten Ära erweiterte er sein Tätigkeitsfeld auch auf andere destrutive Elemente; Juden, Maffia, u.s.w. Den Gipfel seines Einflusses hatte der Klan damit erreicht.

Claudio Mutti: Das Evangelium nach Lukács

György Lukács verordnete die berüchtigte “B-Liste”, um die “Basis der Kultur zu erweitern”. Auf der Liste standen die Intellektuellen, die zum Schweigen und zum gesellschaftlichen Tod verdammt wurden. Aus Anlass des 3o. Todestages erinnern wir an Béla Hamvas (1897-1968), der eines der Listen-Opfer war. Der Dichter Sándor Weörs, den man auch den ungarischen Rimbaud nennen könnte, sah in Hamvas seinen Meister.

Dr. András László: Einige Anmerkungen zu den historisch-politischen Hintergrundkräften

Die verschiedenen kommunistischen Parteien implizieren, dass es hinter der Politischen Kommission eine geheime Politische Kommission gibt, hinter der eine weitere, noch geheimere Politische Kommission existiert. Dies ergibt sich aus der Struktur der Kommission, und der Pateigehorsam erwartete deren Akzeptanz. So kann man immer eine Person finden, die von den noch Sichtbaren in der ersten Reihe steht, aber in Wirklichkeit nur die zweite, dritte oder gar vierte Position im Hintergrund einnimmt.

László Virág: Tradition und Nation

Man geht fehl in der Annahme, wenn man glaubt, dass die Nation die Tradition schafft und nicht umgekehrt.

Róbert Horváth: Spiritualität und Intellektualität

Nur Wenige sind sich im Klaren darüber, dass “Geist” und “Intellektualität” nicht gleichwertige Begriffe sind: Sie sind nicht synonym zu verwenden, da sie nicht auf die gleiche Ebene der Realität zielen. Der Intellekt (im Hinduismus: Buddhi) ist mehr als die Gesamtheit der Gedanken (Gedanke: Manas, dessen Gesamtheit: Ratio). Die Intellektualität - die in Richtung Buddhi zeigt und dessen Dominante ist - ist mehr als die Rationalität (bzw. der Rationalismus). Die Spiritualität aber steht höher als die Intellektualität, denn sie zeigt durch das Buddhi in Richtung Purusa oder Paramatmara. In gewisser Weise basiert sie darauf. Die Realität des Geistes (Purusa, Atma) und dessen Aktion, die Spiritualität, ist immer mehr als die auf dem Intellekt (Buddhi) basierende Ebene der Intellektualität.

Róbert Horváth: Der Begriff des Geistes

Einst lebte im Menschen eine sichere Intuition bezüglich des Geistes, ein klares Wissen, das notwenderigerweise nicht in Begriffe oder Definitionen gepresst werden musste. Diese sozusagen natürliche Empfindung und das ungetrübte Wissen verschwand später, und erst dann wurden die ersten Definitionen entwickelt, die allerdings immer ungenauer, beschränkter und falscher wurden, und die dadurch sogar diejenigen auf die falsche Fährte locken, die auch heute noch im Besitz dieser klaren und eindeutigen Intuition sind. - In den letzten Zeiten beschäftigen sich die verschiedenen Denker schon nicht mehr mit dem Definieren. Diese Entwicklung ist deswegen so bemerkenswert, weil sie unsere Arbeit weiter erschwert, denn ohne Definition kann man die Fehlerhaftigkeit eines Gedankens nicht mal mehr aufzeigen, um so die Wahrheit zumindest mittelbar anzunähern.

Jukio Mishima: Patriotismus

Als Oberleutnant Takejama Schinsi erfahren hatte, dass seine nächsten Kameraden gemäutert hatten, und das kaiserliche Truppen gegen kaiserliche Truppen kämpfen würden, empörte er sich so sehr, dass er sich mit seinem Dienstschwert den Bauch rituell aufschlitzte.

Eugén von Deneb: János Graf Cziráky, oder rechte Möglichkeiten in den politischen Unruhen des 19. Jahrhunderts

János Graf Cziráky gehörte zu den politischen Persönlichkeiten in Ungarn, an die sich die Ultrarechten zu recht erinnern dürfen, denn er hat es verdient. Er ist ein Beispiel für jenen alten ungarischen Menschenschlag, der immer und unter allen Umständen bemüht war, dass Ordnung, Klarheit, Wahrheit und eine strahlende Harmonie herrschte!

László Virág: Alexandros und Imperialismus

Alexander der Grosse hatte seinen Schwerpunkt auf der Eroberung und nicht auf der Reichsbildung. Seine Person und sein königliches Wesen vermengte sich zu sehr, so zerfiel seine Schöpfung, sobald er gestorben war.

Mircea Eliade: Professor Nae Ionescu

Nae Ionescu schrieb keine “Bücher”. Seiner Meinung nach präsentieren die Bücher eines Philosophen sein “System”, ein Philosoph kann also nur dann Bücher schreiben, wenn er sich sicher sein kann, dass ihn das Leben nichts mehr lehren kann. Nae Ionescu wiederholte oft, dass jedes philosophische System ein Grabstein für den Philosophen bedeutet.

Nae Ionescu: Diktatur und Demokratie

Ein Diktator ist, egal ob gut oder schlecht, eine gewaltige Persönlichkeit, mit der Gott entweder belohnt oder bestraft. Auf alle Fälle muss iregendwo ein Vakuum, ein Mangel, eine Apatie, eine Gleichgültigkeit entstehen, damit ein Diktator erscheinen kann. Das kollektive Leben muss einen abnormalen, mangelhaften Zustand haben. Sind das vielleicht die Kennzeichen unserer Zeit?

Nae Ionescu: Vortragsfragment

Der Verrat bedeutet das Ausscheiden aus einer Gemeinschaft. Ein Individuum definiert sich durch die Gemeinschaft. Es gibt keine absolute individuelle Wirklichkeit, sondern nur die Wirklichkeit der Gemeinschaft (die Schicksalsgemeinschaft, die Liebesgemeinschaft, u.s.w.). Nicht mehr Teil der Gemeinschaft zu sein bedeutet, dass man nicht mehr so spricht, fühlt, denkt, handelt wie sie, d.h. man kennt nicht mehr die absolute Wahrheit, so wie die Häretiker. Es entsteht ein abnormaler Zustand.

Julius Evola: Aufklärung und Revolution

Die aufrührerischen Kräfte arbeiten zumeist nicht mit eigenen, aus ihrer Sicht positiven Idealen, sondern mit ursprünglich traditionalen Symbolen, die völlig verfälscht und verzerrt wurden, um sie in das Gegenteil zu verdrehen.

Übersetzer: B. M. A.
 

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